Mit dem Margarete Spargel aus Terlan
Von April bis Mai ist der Terlaner Margarete Spargel in Südtirol in aller Munde. Auf den Feldern rund um die Dörfer Vilpian, Terlan und Siebeneich – alle im Süden des Landes - wird das edle Gemüse gestochen, zu den Gastronomiebetrieben gebracht und dort in den kulinarischen Mittelpunkt gestellt. Wie die weißen Spargeln in Südtirol zubereitet werden und wie die Terlaner Spargelwirte die Herzen von Genussliebhabern höherschlagen lassen, erfährt Ihr hier.
Margarete, das kostbare Terlaner Gemüse
Der Legende nach war es Margarete Maultasch, die Gräfin von Tirol und Görz, die auf Schloss Neuhaus über Terlan residierte und den Anbau des edlen weißen Spargels schätze und förderte. Ihr Name dient noch heute als europäische Schutzmarke dem originalen Weißspargel aus Vilpian, Terlan und Siebeneich. „Auf den sandigen und humusreichen Böden des unteren Etschtals gedeihen die weißen Sprossen besonders gut. Das milde Klima trägt zudem dazu bei, dass die Margarete Spargeln einen unverkennbaren zarten Geschmack entwickeln“, berichtet Manfred Koroschetz Koordinator des Margarete Spargels Terlan. Im April und Mai wird das edle Gemüse täglich mehrmals von Hand gestochen, innerhalb von zwei Stunden kühl gelagert und weiterverarbeitet. Denn je schneller der Spargel verarbeitet wird, desto mehr Aroma und Feuchtigkeit behält er bei.
Terlaner Spargel richtig in Szene gesetzt
Wenn es um die Zubereitung des Margarete Spargels geht, sind die „Terlaner Spargelwirte“ wahre Experten. 1983 gründeten acht Terlaner Gastronomiebetriebe die „Terlaner Spargelzeit“ und begeistern seit jeher im Frühjahr ihre Gäste mit genüsslichen Spargelkreationen ohne dabei die Authentizität des Frühlingsgemüse außer Acht zu lassen. Ob gedämpft, gekocht, gebacken oder gegrillt – der vielfältige Spargel wird in zahlreichen Varianten von Köchinnen und Köchen zubereitet.
Vielseitig und lecker
Traditionell wird der gekochte Spargel in Südtirol nicht mit Sauce Hollandaise, sondern mit der traditionellen Bozner Sauce serviert. Das Rezept der feinwürzigen Bozner Sauce wurde vor Jahrzehnten im ehemaligen Gasthof „Huber Schwarz“ in Terlan erfunden und ist seitdem ein Klassiker der Südtiroler Küche. Die Bozner Sauce besteht aus einem hartgekochten Ei, Schnittlauch, Apfelessig, Öl, Pfeffer, Salz und ist sehr einfach zu zubereiten (hier das Rezept).
Ein weiterer Südtiroler Frühjahrsklassiker ist die Kombination von Spargeln mit Südtiroler Kitzfleisch und Kartoffelpüree. Ob im Risotto, in cremigen Suppen, in Pasta-Spezialitäten, im Gemüsestrudel, in Eierspeisen oder zu Fischgerichten – in diesen Köstlichkeiten entfaltet der vielfältige Margarete Spargel besonders sein typisch intensives und nussige Aroma. Auch für all jene, die es lieber süß haben, lässt sich das edle Gemüse raffiniert mit Erdbeeren und Pfirsichen zu leckeren Süßspeisen verarbeiten. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Jeder teilnehmende Betrieb bietet noch bis zum 16. Mai 2021 raffinierte und individuelle Spargelgerichte an.“, verrät Andreas Sparer, Obmann der Ortsgruppe Terlan des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).
Kulinarischer Genuss zum Nachkochen
Florian Patauner, vom Südtiroler Gasthaus Patauner in Siebeneich, gehört zur Gruppe der „Terlaner Spargelwirte“. Er kombiniert den frischen Margarete Spargel mit einheimischem Saibling. Ein leckeres Fischgericht, das hervorragend schmeckt und einfach nachgekocht werden kann. Hier findet Ihr das Rezept zum Nachkochen.
Mehr Informationen zu den Terlaner Spargelwirten findet Ihr unter: www.terlaner-spargelzeit.it
