Die Top 5 von Dominik Windisch
Alle Sinne öffnen sich, positive Energie strömt durch unseren Körper, wir spüren die Natur um uns herum. Kennen Sie dieses Gefühl? Wenn ein besonderer Ort uns mit innerer Kraft stärkt? Nicht umsonst redet man von „Kraftorten“.
Egal ob ein Gipfel, ein dichter Wald oder ein wunderschöner See - überall in Südtirol lassen sich solche regenerierende Plätze finden. Besonders für einen Sportler wie Dominik Windisch sind Kraftplätze ganz wichtig, mal um sich fit zu halten, mal um richtig runterzukommen und die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Und hier ist sie, die persönliche Top 5 unseres Biathleten:
1) Reschensee im Vinschgau
Die schönsten Jahre meines Lebens verbrachte ich in Mals, wo ich die Sportschule besuchte. In dieser Zeit konnte ich mich sportlich und mental sehr weiterentwickeln und genau deshalb hat der obere Vinschgau heute noch einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben. Übers ganze Jahr bin ich hier immer mal wieder zu finden. Mit meinem Fahrrad rausche ich im Sommer an spektakulären Kulissen vorbei. In der kalten Jahreszeit tobe ich mich dann auf den Langlaufloipen von Schlinig aus – einer der besten Trainingsflächen im ganzen Land. Ein ganz besonderes Highlight ist der jährlich stattfindende Reschenseelauf: 15,3 km einmal um den Reschensee herum. Für mich immer ein super Training, sowohl als Ansporn als auch als Richtwert für Verbesserungen. Außerdem treffe ich dort immer viele Freunde, was auch meiner Seele guttut. Der Vinschgau kann so freundlich sein – immerhin ist genau hier mein erster Fanclub entstanden!
2) Frühlingstal am Montiggler See
Nach dem Ende der Langlaufsaison beginnt jedes Jahr für mich im Frühling wieder eine harte Trainingszeit. Dazwischen gönn ich mir immer eine wohltuende Auszeit an einem ganz besonderen Kraftort. Meistens flüchte ich von der nordischen Vegetation und ziehe mich ins mediterrane Frühlingstal zurück. Hier, zwischen dem Montiggler und dem Kalterer See, spaziere ich so gerne auf einen meiner Lieblingswege. Eine erholsame Verschnaufpause, in der ich in Ruhe die nötige Kraft fürs bevorstehende Training tanken kann.
3) Gitschberg über Meransen
Über 500 Bergspitzen bestaunen, das kann man an meinem nächsten Kraftort. Eine gewaltige Aussicht vom Ortler im Vinschgau bis zum Helm im Hochpustertal, von den Dolomiten bis hin zu den Berggipfeln in Österreich. Doch dieses Panorama muss ich mir verdienen: Als super Training starte ich frühmorgens mit meinem Fahrrad in Oberrasen und genieße auf den Pustertaler Radweg bis Mühlbach die Stille. Die Bergstraße von Meransen hoch bis zur Talstation Gitschberg powert herrlich!
4) Antholzer See
Wo kann man besser Kraft tanken, als an dem Ort, wo man wieder Kind sein darf? Das ist für mich meine Heimat Antholz mit ihrem schönen Bergsee. Damals habe ich hier am Ufer gespielt, mit meinen Freunden die Füße ins eiskalte Wasser getaucht, viel erlebt und viel gelacht. Heute kann ich hier gemütlich auf dem Boot übers Wasser gleiten, beim Rudern die Arme trainieren und manchmal auch Schwimmen, wenn das Wasser nicht zu kalt ist. Über die Jahre ist in meinem Leben vieles passiert, der Antholzer See hat sich hingegen kaum verändert. Deswegen kehre ich so gerne an diesen Ort zurück, wo ich für einen Augenblick die Zeit vergesse und mich wieder so frei und glücklich fühle.
5) Drei Zinnen
Für mich ist dieser Kraftort so besonders, doch wahrscheinlich würde er bei jedem in der Top 5 landen. Alleine aus dem Grund, dass es das Wahrzeichen Südtirols ist. Dazu kommt noch, dass die Drei Zinnen wirklich ein extrem schönes und einzigartiges Naturwunder sind. Auf jeden Fall ein Must See, dass man nur bei uns in Südtirol erleben kann: beim Wandern, beim Klettern und sogar beim Laufen – und zwar beim bekannten 3 Zinnen Berglauf, für leidenschaftliche Sportler ein Klassiker. Ich habe da mitgemacht und kann ihn nur empfehlen!
Und welche sind eure Lieblingskraftorte in Südtirol? 🙂
