Südtirol im Herzen

Meine zweite Heimat Tramin! ❤️

Seit 25 Jahren treibt es mich jedes Jahr wieder nach  Tramin. Über die Jahre haben sich zahlreiche Tramin-Geschichten und Südtirol Erlebnisse gesammelt! Vom Jakobi-Fest, den Motorradausflügen, bis hin zu meiner Nierenbeckenentzündung - in so vielen Jahren passiert schließlich einiges!

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Nun alles von Anfang an! Durch meine Tätigkeit im Rathaus in Mindelheim lernte ich die Partnerstädte meiner Heimat kennen - darunter war auch das Weindorf Tramin in Südtirols Süden. Natürlich lag es da sehr nahe, dass ich dann im Sommer mit meiner besten Freundin unsere erste Partnerstadt besuchen wollte, und zwar natürlich mit unseren Motorrädern. In Tramin gibt es ja viele Straßen, die sich für das Motorradfahren bestens eignen… Allerdings hatten wir damals noch nicht viel Geld für Urlaub übrig. Kurzerhand kontaktierte ich den einzigen Ansprechpartner Horst Geier, den ich dort kannte und bat ihn uns bei der Suche nach einem Plätzchen für unser Zelt behilflich zu sein.

Da wir ja schließlich Tramin bei Tag und bei Nacht kennenlernen wollten, versprach uns Horst Geier, dass er zwei Mädels mit Motorrädern bestimmt irgendwo unterbringen könne. Gesagt, getan! Mit unseren Motorrädern machten wir uns also auf den Weg - über zahlreiche Pässe erreichten wir am späten Nachmittag Tramin. Unser erster Aufenthalt war erlebnisreich! Wir fanden sofort Anschluss bei den Einwohnern und wurden überall so herzlich aufgenommen, dass wir unseren Motorradausflug noch ein paar Jahre wiederholten!

Bei all diesen Ausflügen zusammen mit meiner besten Freundin lernten wir unter vielen anderen Festlichkeiten auch das Jakobi-Fest kennen, das in Tramin jedes Jahr am 25. Juli gefeiert wird. Schnell wurde uns klar, dass dies ein besonderes Fest der Traminer ist. Ein Fest, das die Dorfbewohner vor allem für sich feiern, nicht zwangsläufig für die Touristen. Wir fühlten uns dabei sehr wohl, zum einen kannten wir ja schon viele Traminer, zum anderen war es auch eine gute Gelegenheit weitere Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen. So nahmen wir es uns vor, jedes Jahr zum Jakobifest nach Tramin zu reisen, um das Fest zu besuchen. Nach ein paar Jahren erfuhren Freunde aus Mindelheim davon und schlossen sich uns an. Mit der Zeit wurde dies eine traditionelle Motorradausfahrt unter Freunden.

In den darauffolgenden Jahren lernte unsere Motorradgruppe die Frühstückspension „Rebenheim“ der Familie Enderle kennen. Bereits bei unserer ersten Ankunft waren wir überzeugt, dass dies der richtige Platz für uns in Tramin sei! Sofort wurden wir herzlich von der Familie begrüßt und aufgenommen, die Zimmer waren sehr sauber und geräumig, das Frühstücksbuffet war und ist immer noch ganz hervorragend und vor allem der eigene Garten der Pension entwickelte sich zum Dreh- und Angelpunkt unserer Gruppe, um sich zu treffen und aufeinander zu warten oder auch nur ein gemütliches Gläschen Wein oder ein Bier dort zu trinken.

Bei Familie Enderle fühlt man sich wohl, sie ist bei allen Fragen behilflich und man hat das Gefühl in einer großen Familie aufgenommen zu werden. Mir fällt überhaupt nichts ein, was mir während eines Aufenthalts dort gefehlt hätte! Es ist einfach genial!

Sogar als ich während eines Aufenthaltes krank wurde und hohes Fieber aufgrund einer Nierenbeckenentzündung bekam, wurde ich von Frau Enderle wie von einer Mutter betreut. Es sei angemerkt, wenn ich schon im Urlaub krank bin, so bin ich dann wenigstens unter Freunden!

Nun, jetzt sind schon 25 Jahre vergangen, in denen wir immer wieder in unsere zweite Heimat zurückkehren und immer noch gehen wir gerne zum Jakobifest am 25. Juli!

Für das aktuelle Jahr 2020 bleibt nur zu hoffen, dass uns die Corona-Krise mit dem Virus keinen „Strich durch die Rechnung macht“. Wie jedes Jahr haben wir bereits schon im letzten Jahr für heuer gebucht! Ich drücke uns allen die Daumen, dass wir im Juli wieder nach Südtirol reisen dürfen! Es wäre das erste Jakobifest nach ca. 25 Jahren, an dem ich nicht teilnehmen könnte bzw. das nicht wie geplant stattfinden könnte!

Noch freuen wir uns auf unseren jährlichen Traminausflug und wünschen allen Südtirol-Liebhabern und Traminern alles Gute – bleibt gesund!

Foto: IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher, Rebenheim
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Ich bin Biggi Fröhlich, im Allgäu aufgewachsen und seit 20 Jahren in Mindelheim sesshaft und dort heimisch geworden. Mit 16 Jahren begann ich meine Ausbildung im Rathaus in Mindelheim, wo ich die Südtiroler Weinstadt Tramin kennenlernte, die so zu meiner zweiten Heimat wurde.

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