FeliZitas-Chalets in St. Felix
Das erste was man in der Früh sieht, sind Bäume, die sich im Sonnenlicht hin- und her wiegen. Familie Passler hat in St. Felix ein wahres Urlauberparadies zum Relaxen geschaffen.
Es ist Abend. Das Holz des Terrassenbodens fühlt sich unter den nackten Füßen noch angenehm warm an. Der Himmel sprenkelt sich mit immer mehr mit glänzenden Sternen und hie und da segelt eine Fledermaus durch die Nachtluft. Alles was ich hier oben auf 1.225 Metern Meereshöhe höre sind das Zirpen der Grillen und gelegentlich ein entferntes Autorauschen.
Ich nehme mir einige Tage Auszeit vom stressigen Alltag in einem der sechs Holzchalets am Waldrand. Die FeliZitas Chalets – der Name ist eine Kunstschöpfung aus dem Ortsnamen und dem Wort Zitadelle, kleine Stadt – stehen auf einer kleinen Anhöhe im sonnigen Bergorf St. Felix am Deutschnonsberg. Integriert in die Natur strecken die neu erbauten Häuser nebeneinander ihr Holzkleid in den Himmel. Alle sind hell und modern eingerichtet und in Vollholzkonstruktionen gebaut. Ohne die Verwendung von Leim – dadurch soll die Wohnqualität verbessert werden. Eben ein ideales Klima für die Seele.
Mein Zuhause für die nächsten Tage ist das Haus mit dem Namen „Karom“. Es riecht intensiv nach dem Lärchenholz des Bodens, nach den Fichtenholzwänden an denen einige Tränen aus Harz haften und vor allem nach der Zirbelkiefer, die im oberen Stock verbaut wurde. Das wird also mein Rückzugsort für ein Wochenende. Paradiesisch.
Die Chalets dienen vor allem als Ausgangspunkt für Bergwanderungen wie auf die beliebte Laugenspitze oder den Monte Roen und Spaziergänge zum berauschenden Wasserfall von Tret oder zum Felixer Weiher. Der fischreiche Weiher liegt auf 1.600 Metern Meereshöhe umgeben von Wiesen, Lärchen und Wanderern, die eine Abkühlung suchen.
Damit ich mich rundum wohlfühle, kümmert sich Ivo Passler, Rasta-tragender Strahlemann gemeinsam mit seiner Afrikanischen Frau Fauzia und seinen Eltern Lisi und Richard um die Instandhaltung der Chalets. Jeder hat seine kreative Ader in der Inneneinrichtung ausgelebt und so sind alle Domizile einzigartig. Mal mit Schafwollprodukten, mal mit Designerstühlen, Lampen aus Filz oder Kleiderhaken aus einer alten Heugabel. Mit den FeliZitas Chalets hat die weltoffene und bunte Familie Passler mit viel Liebe zum Detail einen Rückzugsort für Naturliebhaber geschaffen. Großen Wert haben sie dabei auf Qualität, Design und die Zusammenarbeit mit heimischen Handwerkern gelegt. In jedem Möbelstück steckt das Herzblut von Südtiroler Designern und Handwerkern.
Die Chalets seien schon immer der Traum von seinem Papa Richard gewesen, so Ivo. Er war es auch, der die Planung der Häuser übernommen hat. Im Sommer 2015 wurden sie fertig erbaut – auch die traditionelle mongolische Gemeinschaftsjurte – dem zentralen Treffpunkt aller Gäste.
Die Tage in den Chalets sind entspannt. Die Nächte sind ruhig, die Holzdämmung des KlimaHauses – der Begriff steht in Südtirol für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – zeigt seine Vorzüge, kaum ein Ton dringt von Draußen durch die massiven Holzwände. Untertags erwische ich sogar mitten im Wald ein Plätzchen zum Sonne Tanken. Sogar im Winter soll die Sonne hier zwei Stunden länger scheinen als in Lana. Und jeden Morgen sehe ich durch das Schlafzimmerfenster nur Bäume. Wäre ich ein Stadtkind, dann wäre ich von der Idylle der Chalets wohl noch überwältigter.
Eines ist sicher: Wer hier übernachtet, kann einiges erleben und nach einer Wanderung schnappt man sich einfach eine Decke, legt sich in den Wald, spürt den kühlen Boden und riecht die Natur. Meditative Ruhe und Energie tanken gibt es inklusive.
